Page 36 - Saarländisches Ärzteblatt, Mai-Ausgabe 2024
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AND                     AUS DER K A SSENÄR Z TLICHEN VEREINIGUNG


     AR L


     V SA  Auszüge aus den Interviews:


     K     MFA-Azubis:
           Merisa und Svitlana, 1. Lehrjahr

           Was liebt ihr an eurem Job?
           Die Kinder!

           Welche sind für euch die nervigsten Patienten?
           Die Ungeduldigen

           Welche Tätigkeit macht euch am meisten Spaß?
           Impfungen aufziehen und die Arbeit im Labor
                                                                                                                  Foto: KV Saarland
           Lucienne, 21 Jahre, 2. Lehrjahr

           Was liebst du an deinem Job?
           Ich  liebe  an  meinem  Job  die  Vielfalt.  Man  sieht  jeden  Tag   Das Praxisteam der Gemeinschaftspraxis Kinder- und Jugendmedizin
           neue  Dinge,  man  lernt  jeden  Tag  neue  Dinge,  es  kommen   in Homburg
           nicht jeden Tag die gleichen Dinge vor. Es ist einfach unglaub-
           lich vielfältig.                                     und die uns auch nicht so viel Druck machen und uns auch
                                                                einfach mal vertrauen.
           Welche Tätigkeit macht dir am meisten Spaß?
           Am meisten Spaß macht mir das Assistieren beim Arzt, aber  Welche Tätigkeit macht dir in der Praxis am meisten Spaß?
           ich bin auch sehr gerne im Labor tätig.              Wir  haben  einen  Testbereich  hier  in  der  Praxis,  wo  wir  Tes-
                                                                tungen  vornehmen.  Wie  Sehtest,  Hörtest,  Lungenfunk tions-
           Hat jeder Azubi sein eigenes Aufgabengebiet in der Praxis?  test und EEGs. Der Bereich macht mir definitiv am meisten
           Nicht direkt, in jedem Lehrjahr lernt man neue Dinge. Im ers-  Spaß.
           ten  Lehrjahr  beginnt  man  meistens  mit  der  Assistenz,  im
           zweiten geht es dann zum Testbereich über und es wird alles   Wenn du es dir nochmal aussuchen könntest, würdest du
           etwas  mehr  vermischt.  Im  dritten  Lehrjahr  lernt  man  dann   ein weiteres Mal die Ausbildung zur MFA beginnen?
           auch mehr an der Rezeption und am Telefon, so dass nach-  Definitiv JA!
           her wirklich alle Tätigkeiten abgedeckt sind.
                                                                Sina Sofsky, Mentorin,
           Gizem, 20 Jahre, 3. Lehrjahr                         seit 30 Jahren im Beruf der MFA tätig

           Was hat dich dazu bewegt, den Job als MFA wahrzunehmen?  Wie bist du Mentorin geworden?
           Meine beste Freundin und meine Schwester haben auch die   Vor  4  Jahren  bin  ich  von  unserer  Praxismanagerin  darauf
           Ausbildung als MFA hier in der Arztpraxis gemacht und das   angesprochen worden, ob ich Lust hätte als Mentorin hier in
           hat  mir  sehr  gefallen,  wie  sie  darüber  geredet  haben  und   der Praxis tätig zu sein. Ich habe dann den Ausbilderschein
           dann habe ich mich auch hier beworben.               gemacht und bin seitdem als Mentorin tätig.

           Was liebst du an deinem Job?                         Was gefällt dir daran Mentorin zu sein?
           Ich liebe den täglichen Kontakt mit den Patienten, ich mag es   Mir  gefällt  gut  daran,  dass  wir  unseren  Azubis  den  Beruf
           mit Ihnen in Kontakt zu sein und mit Ihnen zu arbeiten. Vor  näherbringen können, dass wir sie unterstützen können bei
           allem  auch  mit  Kindern,  weshalb  ich  mich  auch  für  eine   allen Fragen und Tätigkeiten. Für mich ist es wichtig, dass bei
           Kinderarztpraxis entschieden hab.                    verschiedenen  Fragen  auch  einfach  immer  die  passenden
                                                                Ansprechpartner da sind.
           Welche sind die nervigsten Patienten?
           Meiner  Meinung  nach  Patienten  die  ungeduldig  sind.  Hier  Was für ein Typ Mensch sollte man sein,
           sind es oft die Eltern, die ungeduldig sind.         wenn man MFA werden will?
                                                                Offen  gegenüber  allen  Arten  von  Menschen,  keine  Scheu
           Was macht deinen Lieblingspatienten aus?             haben auf andere zuzugehen und Berührungsängsten. Man
   36      Eltern, die Geduld haben und die uns verstehen. Die verste-  sollte  einfach  offen  gegenüber  anderen  sein  und  den  Men-
           hen,  dass  es  auch  manchmal  hier  sehr  stressig  sein  kann,  schen entgegenkommen können.

           Saarländisches Ärzteblatt     Ausgabe 5/2024
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