Page 3 - Saarländisches Ärzteblatt, April-Ausgabe 2024
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EDITORIAL
Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
die Leistungsgestaltung und die Rahmenbedingungen unseres berufsständischen Versor
gungs werkes geben immer wieder Anlass zu Fragen unserer Mitglieder.
Warum wird kein Inflationsausgleich gezahlt ? Wieso kann nicht dynamisiert werden, wo doch
die Deutsche Rentenversicherung die Renten um mehrere Prozent erhöht?
Zugegeben – das System der Versorgung, die Struktur und Strategie der Kapitalanlage sowie
die politischen Rahmenbedingungen sind komplex. Trotz fehlender staatlicher Unterstützung –
im Gegensatz zur Deutschen Rentenversicherung (DRV) – sind die ärztlichen Versorgungswerke
unverändert leistungsstärker und zahlen höhere Renten als die Deutsche Rentenversicherung.
Die Verantwortlichen in den Gremien der Selbstverwaltung engagieren sich ebenso wie
unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit diese Leistungsstärke auch
in Zukunft erhalten bleibt. Unsere Geschäftsführer, Frau Metz und Herr Helmbold, als Exper
ten für Rentenversorgung und Anlagestrategie stehen auch mit den externen Fondsmanagern
und den Vertretern der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungswerke (ABV) in
ständigem Austausch. In dieser Ausgabe unseres saarländischen Ärzteblattes bringen wir ein
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Kollegen Hardt, zu den verschiedensten
Fragen. Es lohnt, sich mit den Hintergründen zu den Leistungen des Versorgungswerkes zu
beschäftigen und sich zu den Möglichkeiten von Zusatzzahlungen, Leistungsbedingungen
und den Möglichkeiten der Alters(teil)rente zu informieren. Nutzen Sie diese Möglichkeiten,
sei es im persönlichen Beratungsgespräch oder bei Informationsveranstaltungen.
Hinweisen möchte ich Sie auch auf einen medizinischen Fachartikel zum Thema Arz nei mit
teltherapiesicherheit. Herr Professor Grandt, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Winter
bergKlinikum Saarbrücken, hatte schon im letzten Herbst in der Ärztekammer eine Fortbil
dung zu aktuellen Forschungsergebnissen bei der Arzneimitteltherapie gehalten. Auf meine
Bitte hin hat sich Prof Grandt bereit erklärt, daraus eine Artikelserie für das Ärzteblatt zu
erstellen. In der AprilAusgabe erscheint jetzt der erste Teil „(Vermeidbare) Risiken der
Schmerztherapie“. Eine medikamentöse Schmerztherapie gehört zu unseren Standard auf
gaben im ärztlichen Alltag. Gerade bei der Kombination mit anderen Medikamenten gibt es
aber Risiken und Fallstricke, auf die wir Sie aufmerksam machen wollen. Es sind dabei gerade
die knappen und präzisen Hinweise in der jetzt beginnenden Artikelserie, die für eine sichere
und adäquate Therapie sehr hilfreich sein können.
Ich wünsche Ihnen eine spannende und anregende Lektüre.
Mit kollegialen Grüßen
Ihr
Josef Mischo
Präsident
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Saarländisches Ärzteblatt Ausgabe 4/2024